Wir freuen uns, wenn Menschen bereit sind, Familie zu leben. Sie verdienen unser aller Achtung, Beachtung und Unterstützung.
Um dies zu zeigen regte der Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Jahr 2005 den alljährlichen Familientag an.
Diesen Tag wird es nur geben, solange sich genügend Menschen finden, die mitmachen.
Warum ein örtlicher Familientag?
Inzwischen haben viele gesellschaftliche Gruppen erkannt, dass Familie nicht mehr einfach so funktioniert. Man versucht zu unterstützten und zu fördern, weil vielfältige Einflüsse das Familienleben erschweren: Die Erfordernisse der Arbeitswelt bedingen immer mehr, dass Familien ihren Wohnort wechseln bzw. mobil sein müssen. Hinzu kommt dass unterschiedliche Arbeitszeiten der Elternteile soziale Kontakte und die Einbindung am Wohnort erschweren. Großeltern leben oft nicht in der Nähe, wodurch die jüngere Generation immer weniger das Zusammenleben mit der älteren Generation erfahren, und umgekehrt. Außerdem beeinflussen die Konsequenzen des demografischen Wandels zunehmend Familien und Gesellschaft. In der Folge entfernen sich Familien und die alternde Generation immer mehr, die Gesellschaft wird heterogener. Die einzelnen Gesellschaftsgruppen konzentrieren ihre Bemühungen auf die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Selbst in einzelnen Gesellschaftsgruppen ist eine wachsende Entfremdung spürbar. Vertrauensbildung, Toleranz und gegenseitige Unterstützung wird immer schwerer erfahrbar, erlernbar und lebbar.
Im Bericht der Robert Bosch Stiftung – „Starke Familie, Solidarität, Subsidiarität und kleine Lebenskreise" wird ausgeführt, dass effektive Unterstützung für Familien dort anfängt, wo gegenseitiges Kennen lernen und Vertrauen gefördert wird, auch zwischen den Generationen, wozu unser Familientag beitragen möchte.
>>siehe
Ein Familientag als Event (immer höher und größer) ist nicht erstrebenswert ist, weil dann die Ziele nicht erreicht werden können
Der Familientag ist
- ein „Mitmachtag“ – Konsum und „andere machen lassen“ wird nicht gefördert.
- keine konsumorientierte Veranstaltung. Beim Goldbacher Familientag finden sich Familien nicht als Konsumenten sondern vielmehr als wertgeschätzter Teil der örtlichen Gesellschaft wieder.
- attraktiv für alle Generationen, weil die Atmosphäre entspannt ist und reine Mitmachangebote vorherschen.
- eine Orientierungs- und Kommunikationsplattform für Familien, Fachleute, öffentliche Einrichtungen, Vereine, Institutionen und die örtliche Wirtschaft und macht diese ohne Hemmschwellen erlebbar
- ein Projekt des Lokalen Bündnis „Goldbacher Familien“ und wird von der Kommune und weiteren öffentlichen Einrichtungen und Firmen aktiv unterstützt.
- konzipiert sich als regelmäßig stattfindende Veranstaltung, die weitgehend durch ehrenamtliches Engagement organisiert und getragen ist.